WAS IST ARMUT?

Armut bedeutet immer einen Mangel an Möglichkeiten. Armut in einem reichen Land wie Österreich bedeutet, ständig mit den Einschränkungen, die aufgrund der fehlenden Ressourcen entstehen, konfrontiert zu sein. Ein Leben im Bereich des gesellschaftlich Üblichen ist nicht möglich. Betroffene ziehen sich häufig zurück, um dieser Konfrontation aus dem Wege zu gehen. Somit bedeutet Armut in weiterer Folge Vereinsamung und (soziale) Isolation. Aktivitäten, die zu einem „normalen“ sozialen Leben dazugehören, wie hin und wieder ins Kino oder Kaffeehaus zu gehen, können sich jedoch viele Menschen nicht leisten. Viele Betroffene schämen sich Freunde zu sich nach Hause einzuladen. Da es nur wenige konsumfreie öffentliche Räume gibt, ist das Pflegen sozialer Kontakte außerhalb der eigenen vier Wände mit Kosten verbunden.

Armutsbetroffene sind häufig einer öffentlichen Beschämung und Diffamierung ausgesetzt. Das sieht man zum Beispiel daran, dass es viele Personen gibt, die Leistungen, die ihnen eigentlich zustehen würden, nicht in Anspruch nehmen. So zeigt eine aktuelle Studie des European Center for Social Welfare Policy and Research, dass nur 30% der Leistungsberechtigten die Bedarfsorientierte Mindestsicherung auch tatsächlich beziehen.

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